Die Antizipation schulen und verbessern
Erfahrene Spieler haben hier gegenüber unerfahrenen Spielern einen klaren Vorteil und können schneller erkennen, wie sich ein Gegenspieler verhält und sind in der Lage Täuschungen und Finten besser zu erahnen. Hierbei machen sie Gebrauch von effektiverem Blickverhalten, indem sie sich länger auf wenige Punkte in ihrer Umgebung konzentrieren (bspw. das Standbein), um die Handlungsabsichten zu erkennen.
Wie kann ich die Antizipation trainieren?
Die Antizipationsleistung kann durch Training verbessert werden. Vor allem im Kinderfußball geht es hier darum, diese kognitive Fähigkeit rein durch die Aufgabenstellung der Trainingsform und nicht durch Anweisungen verbessern zu wollen. Eine Anweisung, beispielsweise bei einem Elfmeter auf das Standbein des Schützen zu achten – haben den Nachteil, dass sie das Verhalten von Spielern verlangsamen, da sie erst über „richtiges Antizipieren“ nachdenken. Hierdurch werden die Reaktionen des Keepers später eingeleitet. Wenn die Antizipationsfähigkeit aber auf „natürlichem Weg“ in speziellen Trainingsformen angesprochen wird, fördert es die Entwicklung der Spieler*innen!
Auch im RESWITCH-Training wird die Antizipation durch die stetig wechselnden Teams und neuen Situationen trainiert und verbessert. Die Spieler mit einer guten Antizipationsfähigkeit erkennen hier bspw. schneller, wo der ballbesitzende Spieler nach dem Switch hinspielen/dribbeln könnte und wo seine Mit- und Gegenspieler stehen und was daraus abgeleitet seine nächste Aktion ist.
Mehr Informationen zun Thema Antizipationsfähigkeit findest du hier:
https://reswitchtraining.com/pages/antizipationsfaehigkeit
Autor: Jonas Kumpan